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Dienstleistungswirtschaft lehnt Opel-Bürgschaften durch den Staat ab

22.05.2009

Die Opelinvestoren fordern Staatsbürgschaften in Höhe von mindestens fünf Milliarden Euro. Der Bundesverband der Dienstleistungswirtschaft (BDWi) lehnt diese Forderungen ab.


Werner Küsters
Präsident des BDWi

„Im Gegensatz zu dem Bankenrettungspaket kann bei Opel von systemischen Risiken für den Wirtschaftsstandort Deutschland nicht die Rede sein. Das Gegenteil ist richtig. Die Abwälzung der Risiken auf den Staatshaushalt oder im schlimmsten Fall auf die öffentlichen Banken wird die Fähigkeit zur Kreditvergabe und zur Entlastung des Mittelstandes einschränken“, macht  BDWi-Präsident Werner Küsters deutlich.

„Ob mit den vorgelegten Investorenkonzepten eine Zukunft für Opel möglich ist, ist keinesfalls sicher. Die Abwicklung der Handysparte von Siemens durch BenQ sollte allen Beteiligten ein warnendes Beispiel sein. Die bereits angelaufene Bereitstellung von Staatsbürgschaften für den Mittelstand hingegen begrüßen wir ausdrücklich. Hier sind die Erfolgsaussichten ungleich höher“, so Küsters.

„Die Politik muss für die Bürgschafts- und Finanzierungsangebote des Staates noch stärker werben. Bei vielen betroffenen Unternehmen sind die Möglichkeiten noch nicht hinreichend bekannt. Ergänzend hierzu wären neben Steuerentlastungen auch strukturpolitische Maßnahmen wie der Abbau von Bürokratie oder die Entlastung bei den Lohnnebenkosten geeignet, um die mittelständische Dienstleistungswirtschaft zu stärken“, fordert Küsters.    

 


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