LinkedIn ist das wichtigste soziale Netzwerk für die Wirtschaft. Darum sind viele Verbände mit eigenen Profilen auf der Plattform präsent. Das hat der BDWi zum Anlass genommen, um für die Kommunikationsverantwortlichen seiner Mitgliedsverbände einen Austausch zum Umgang mit LinkedIn zu organisieren. Unterstützt hat dabei Friederike Gonzalez Schmitz. Sie ist Expertin für digitales Marketing auf LinkedIn.
Verbände nutzen LinkedIn, um mit ihren Mitgliedern zu kommunizieren und um potenzielle Mitglieder auf den Verband aufmerksam zu machen. Einige Branchen sind besonders stark auf der Plattform vertreten; Versicherungen, Finanzdienstleistungen und auch Zeitarbeit. LinkedIn ist sehr gut geeignet, um Persönlichkeiten (Content Heros) aus dem Umfeld eines Verbandes zu highlighten.
Wichtig ist, dass die Verbandsprofile vollständig ausgefüllt sind. Die Community-Hashtags spielen eine zentrale Rolle, weil die Verbandsseiten darüber gut gefunden werden können. Verbände, die regelmäßig Status-Meldungen und Content unterschiedlichster Formate (Fotos, Videos, Präsentationen und PDFs, …) veröffentlichen, werden dafür vom LinkedIn-Algorithmus mit Reichweitenwachstum belohnt. Eine große Herausforderung ist das Monitoring der Plattform. Mehr Übersicht als LinkedIn-Suchfunktionen bietet das Tool Shield.
Nur mit einer Verbandsseite ist kein Staat zu machen. Regelmäßige Interaktionen mit verbandsnahen, persönlichen Profilen sind unerlässlich. Dafür kann aus dem Hauptamt, dem Ehrenamt und der Mitgliedschaft geschöpft werden. Die Mitarbeiter sollten ihr persönliches Profil mit dem Verbandsprofil verknüpfen.
Wenn es darum geht, Follower für die Verbandsseite zu gewinnen, sollte auf diese prominent hingewiesen werden. Dafür kommen Newsletter und andere Social-Media-Kanäle in Frage. Unerlässlich ist ein Button auf der eigenen Website und die Aufnahme in die E-Mail-Signaturen der Verbandsmitarbeiter. Mitarbeiter, die mit einer Verbandsseite verknüpft sind, können monatlich bis zu 100 Kontakte einladen, der Seite zu folgen. Grundsätzlich gilt, um für Follower interessant zu sein, muss eine Verbandsseite interessanten Content und gute Debatten anbieten.
Neben dem BDWi sind auch viele Mitgliedsverbände mit Verbandsseiten auf der Plattform präsent: Dazu zählen der BAP, VOTUM, der bft, der BVK, der VGA, der BDSW, die BDGW und der BDVM.