Sehr geehrte Leserinnen und Leser,

wir müssen wir unser Land fit für die Zukunft machen. Mit der Fortentwicklung der Europäischen Union und der gemeinsamen Währung und nicht zuletzt der Bewältigung des demographischen Wandels ist das Pflichtenheft der politischen Entscheider prall gefüllt. Doch damit nicht genug – hinzu kommen die Digitalisierung, öffentliche Infrastruktur, Sicherheit, Mobilität und weiterhin die Bewältigung der Flüchtlingskrise. Das sind gewissermaßen die großen Baustellen.
 

Dabei drohen kleinere Themen – die einzelne Branchen der Dienstleistungswirtschaft berühren – aus dem Blickfeld zu geraten. Das muss verhindert werden. Denn die Erfolgsgeschichte unserer mittelständisch geprägten Volkswirtschaft wird genau hier geschrieben. Nur wenn hier gute Politik gemacht wird, kann der Mittelstand auch weiterhin Antreiber für die deutsche Wirtschaft sein. Ein großer Teil des Mittelstandes ist in der Dienstleistungswirtschaft zuhause.
 

Der BDWi ist der einzige Dachverband, der den Dienstleistungssektor in seiner ganzen Bandbreite abdeckt. Darum erstreckt sich auch das Themenspektrum von A wie Altenpflege bis Z wie Zeitarbeit. Darüber hinaus haben wir die übergreifenden und verbindenden Themen im Blick. Der BDWi macht sich für weniger Bürokratie, einen flexiblen Arbeitsmarkt, fairen Wettbewerb, nachhaltige Sozialversicherungen und eine geringere Steuerbelastung stark. Wir müssen die Digitalisierung gestalten und dafür Sorge tragen, dass unsere Kinder bereits heute das Handwerkszeug mit auf den Weg bekommen, um sich erfolgreich in der Welt von morgen durchsetzen zu können. 
 

Nur im guten und fairen Zusammenspiel von Wirtschaft und Arbeitsmarkt hat unser Land eine stabile Grundlage für den Zusammenhalt der Gesellschaft. Der soziale Frieden ist nicht umsonst zu haben. Wenn es uns weiterhin gelingt, gute Rahmenbedingungen für eine erfolgreiche Wirtschaft zu gewährleisten, sind auch in Zukunft die Mittel da, um unsere Sozialpolitik nachhaltig zu finanzieren. 
 

Dafür streiten wir. Im Dialog mit der Politik und allen anderen Vertretern der Zivilgesellschaft machen wir uns für unsere Positionen stark. Demokratie ist immer der Wettstreit um die besten Lösungen mit den stärksten Argumenten. Dass am Ende des politischen Dialogs in den meisten Fällen ein Kompromiss steht, liegt in der Natur der Sache. Entscheidend ist die Einbeziehung der Betroffenen. Wirtschaftsverbände organisieren – genau wie Gewerkschaften – Betroffene unmittelbar. Unternehmen, die sich in einem Branchenverband zusammengeschlossen haben, sind dafür prädestiniert, passgenau die Positionen eben dieser Branche zu artikulieren. In dieser Unmittelbarkeit liegt ein großer Vorteil für politische Entscheidungen. Es ist jederzeit transparent und ersichtlich, welche Position eingenommen wird und von wem. 
 

Der BDWi führt die Positionen seiner Mitgliedsverbände zusammen und organisiert einen intensiven Dialog über Branchengrenzen hinweg. Wir freuen uns über Ihr Interesse an der vorliegenden Agenda und stehen Ihnen jederzeit als Gesprächspartner zur Verfügung.
 

Ihr

Michael H. Heinz 

Präsident des BDWi

 

Aktuelles

Bundesarbeitsminister Heil und Bundesfinanzminister Lindner haben ein Rentenpaket vorgelegt. BDWi-Präsident Heinz über deutliche Kritik.